Emilio Botín

spanischer Bankmanager und Bankier; seit 1986 als Presidente und cosejero delegado Konzernchef der nunmehrigen Grupo Banco Santander; 1958 Eintritt in die Bank, seit 1960 im Verwaltungsrat, seit 1964 im Vorstand, 1977 Leiter des operativen Geschäfts

* 1. Oktober 1934 Santander

† 9. September 2014 Madrid

Herkunft

Emilio Botín-Sanz de Sautuola y Garcia de los Rios, kath., stammte aus der Hafenstadt Santander an der spanischen Nordküste, dem Zentrum der autonomen Gemeinschaft Canabria. B. gehörte einer Bankiersfamilie an. Ein Urgroßvater hingegen, dessen Tochter in die Botín-Dynastie einheiratete, hatte 1879 die jungsteinzeitlichen Wandmalereien der Höhlen im kantabrischen Altamira untersucht und bekanntgemacht. B.s Vater Emilio II. Botín (1903-1993) war mit Ana García de los Ríos y Caller verheiratet. B.s jüngerer Bruder Jaime wurde nach Jahren bei der Banco Santander ein Hauptaktionär des spanischen Wettbewerbers Bankinter.

Ausbildung

B. studierte Jura an der Universität von Valladolid und Wirtschaftswissenschaften an der Universität von Duesto in Bilbao, eine von Jesuiten getragene Hochschule, und schloss beide Studiengänge jeweils mit einem Diplom ab.

Wirken

Kronprinz bei der Banco Santander

Kronprinz bei der Banco SantanderNach dem Examen kam B. 1958 zu der von seiner Familie dominierten Banco Santander. Sein gleichnamiger Urgroßvater hatte 1857 zu lokalen Kaufleuten gehört, die das Institut gegründet hatten. ...